Welche gängigen Lösungen gibt es, die wertvollen Baby- und Familienfotos vom Smartphone sicher zu speichern, zu organisieren und mit anderen zu teilen und wie sind diese hinsichtlich Praktikabilität, Datensicherheit und Kosten aufgestellt?
Kinder wachsen einfach viel zu schnell! Gerade noch ein Baby, schon werden sie eingeschult. Ob großer Meilenstein oder kleiner Moment im Familienalltag – wir halten Erinnerungen mit dem Smartphone fest. Wir lassen enge Freunde und die Familie an den Erinnerungen teilhaben und senden ihnen regelmäßig Fotos über E-Mail, WhatsApp und anderen Messengern. Und auch sie machen Fotos und Videos von unseren Kindern: Ob Oma und Opa auf dem Spielplatz, die anderen Eltern beim letzten Treffen der Krabbelgruppe oder Tante Erna von der Einschulung ihrer Nichte.
Diese vielen Fotos sicher zu speichern, übersichtlich zu sortieren, mit anderen zu teilen sowie alle zu bitten, die Fotos zuzusenden, wird schnell zur zeitraubenden Aufgabe. Noch dazu wird bei den vielen Fotos der Handyspeicher schnell knapp. Und wenn das Handy kaputt ist, sind auch die Fotos weg.
Also welche Lösungen gibt es und welche Vor- bzw. Nachteile weisen diese im Vergleich auf? Hier die 3 gängigsten Lösungen, um Fotos vom Smartphone zu sichern, zu organisieren und mit anderen zu teilen.
- Per Kabel auf den Computer
- Via public Cloud
- Via private Cloud
1. Fotos sichern per Kabel auf den Computer
Die Datensicherung, die jeder kennt, ist die Übertragung per USB-Kabel auf den Computer. Ist das Smartphone mit dem PC verbunden, muss nur noch die Datenübertragung am Handy erlaubt werden und schon kann man die Handyfotos aus den verschiedenen Ordnern (Kamera, WhatsApp…) in den gewünschten Zielort verschoben werden. Wird eine externe Festplatte an den Computer angeschlossen, ist ein Backup der Fotodaten nach dem gleichen Drag&Drop oder Copy&Paste Prinzip möglich.
Wie komfortabel ist die Lösung?
Diese klassische Art der Datensicherung ist leicht zu bedienen, muss jedoch immer manuell ausgeführt werden. Ohne das passende (und funktionierende) Kabel, kann keine Sicherung stattfinden. Unterwegs ist die Sicherung nur auf einen Laptop möglich. Will man die gesicherten Fotos organisieren, passiert meist einer von zwei Fällen: 1. Es wird gar nicht organisiert und alle Fotos landen in einem Ordner oder 2. es werden ganze Ordner-Bäume erstellt, bei dem man sich fragt, ob man nach Datum, Ort, Event oder Person sortiert. Egal wie man es macht, auf die Schnelle ein bestimmtes Bild zu finden braucht Zeit. Sollen die Kinderfotos dann mit anderen Personen geteilt werden, geht das vom Computer aus nur über andere Programme.
Wo liegen die Daten?
Auf dem eigenen Desktop-PC oder Laptop bzw. auf einer externen Festplatte.
Wie hoch sind die Kosten?
Mit dem Smartphone wird ein passendes USB-Kabel direkt mitgeliefert. Weitere Kosten entstehen bei der Anschaffung einer externen Festplatte. Hersteller wie Seagate oder WesternDigital bieten 2 Terabyte Speicher ab ca. 50€ an.
2. Fotos sichern via public Cloud
Das Prinzip der Anbieter von öffentlichen Clouds wie Google Drive, Microsoft OneDrive, DropBox oder Apple Cloud ist bekannt: Daten können jederzeit von verschiedensten Endgeräten erreicht werden. So nutzt fast jeder einen der Dienste für den schnellen Datenaustausch oder die Ablage von Dokumenten – schließlich sind die Anwendungen leicht zu bedienen und zunächst kostenlos. Doch der geringe kostenlose Speicherplatz und dass die eigenen Daten gegebenenfalls auf ausländischen Servern liegen, sollten bei der Suche nach einem Speicherort für die wertvollen und privaten Fotos der Kinder bedacht werden.
Wie komfortabel ist die Lösung?
Die Anwendungen der öffentlichen Clouds können per Browser aufgerufen oder in App-Stores heruntergeladen werden. Dann ist eine kurze Registrierung nötig, um das eigene Konto zu einzurichten. Das Erstellen von Ordnern, Hoch- und Herunterladen von Dokumenten, Fotos und Videos ist dann ganz intuitiv. Allerdings weisen public Clouds in Puncto Organisation keinen Vorteil gegenüber der Datensicherung auf den Computer auf. Die Daten müssen ebenfalls in Ordnern sortiert werden, wobei genauso unübersichtliche Strukturen entstehen können. Praktikabler ist jedoch, dass alle Daten in der öffentlichen Cloud von überall aus zu erreichen sind und mit wenigen Klicks geteilt werden können.
Wo liegen die Daten?
In Rechenzentren weltweit, häufig in den USA unter den dortigen Datenschutzgesetzen.
Wie hoch sind die Kosten?
Die Apps und die ersten paar Gigabyte sind kostenlos. Ab ca. 100GB muss jedoch ein monatliches oder jährliches Abonnement abgeschlossen werden und 2 Terabyte Speicher kosten ca. 9,99€ pro Monat. So wird eine dauerhafte Datensicherung schnell teuer.
3. Fotos sichern via private Cloud
Seine private Cloud kann man z. B. mit einem NAS-Server von Synology aufbauen. Alle Daten sind dann sicher auf dem eigenen Server zuhause abgelegt. Ist das Gerät einmal mit dem Internet verbunden, kann man von überall aus mit beliebig vielen Geräten, ob Computer, Tablet oder Smartphone auf die Daten zugreifen und den Zugriff per Link auch für andere Personen erlauben. Im Umkehrschluss lassen sich auch die Baby-und Familienfotos von sämtlichen Geräten auf den Homeserver sichern. So kann man zum Beispiel auf dem Smartphone die kostenlose App Synology Photos herunterladen und die automatische Sicherung aller Handybilder anordnen, wenn sich das Handy im WLAN befindet. Möchte man, dass enge Freunde und Familie auf ausgewählte Fotos zugreifen können, ist ein gemeinsamer Ordner schnell erstellt. Wie lange die jeweiligen Personen Zugriff haben und ob sie selbst Fotos hochladen, nur ansehen oder herunterladen können, ist individuell einstellbar.
Wie komfortabel ist die Lösung?
Die Erstinstallation eines NAS-Servers ist im Vergleich zu den anderen Lösungen zeitaufwendiger. Synology bietet aber dafür den Synology Asisstenten. Damit ist die Inbetriebnahme schnell umgesetzt. Das Betriebssystem führt Schritt für Schritt durch die wichtigsten Basis-Einstellungen. Die Bedienung der einzelnen Anwendungen ist insbesondere durch die Apps auf dem Smartphone intuitiv. Mit der App Synology Photos ist zudem die Organisation der Fotos ein Kinderspiel: Fotos können anhand von Datum, Ort und anderer individueller Tags markiert und so auch leicht wiedergefunden werden. Per Gesichtserkennung lassen sich mit einem Klick alle Fotos, auf denen z.B. das eigene Kind zu sehen ist, zusammenstellen. Wurden Handys, Tablets oder Computer mit dem NAS synchronisiert, sind alle Daten jederzeit griffbereit, ohne dass sie weiterhin Speicherplatz auf den Endgeräten einnehmen.
Wo liegen die Daten?
Sicher auf dem eigenen Server zuhause. Die höchste Sicherheitsstufe ist dann gewährleistet, wenn regelmäßige Backups an einen weiteren externen Ort ausgelagert werden (zum Beispiel auf eine externe Festplatte).
Wie hoch sind die Kosten?
Die einmaligen Anschaffungskosten eines Synology NAS beginnen bei ca. 100 Euro. Hinzu kommen die Festplatten. Die Software und alle Updates für den Heimgebrauch sind dauerhaft kostenlos.
Die Lösungen im Überblick
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