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Cyber-Resilienz 2025: Mit Best Practices raus aus der Gefahrenzone
Stefan Hedwig
13. August 2025

Cyber-Resilienz 2025: Mit Best Practices raus aus der Gefahrenzone

Angriffe werden raffinierter: Die jüngste Angriffswelle auf SharePoint-Server (1) weltweit hat das wieder bewiesen. Cyber-Attacken sind längst keine wilden Massenangriffe nach dem Gießkannenprinzip mehr. Heute werden gezielt Schwachstellen in Systemen ausgenutzt, die viele Unternehmen kritisch im Einsatz haben. Dabei hebeln Cyberkriminelle schnell klassische Sicherheitsmaßnahmen aus und treffen die IT dort, wo es weh tut: im Tagesbetrieb.

Viele Unternehmen agieren noch im „Alarmmodus“ – statt nachhaltige Resilienz zu schaffen. Doch 2025 gilt: Ihre IT-Strategie muss nicht nur schützen, sondern Angriffe einkalkulieren und beherrschbar machen.

Was unterscheidet digitale Survivors von veralteten Strukturen? Die Antwort: Gelebte Best Practices entlang eines modernen, mehrstufigen Sicherheitskonzepts.


Die 7+5 goldenen Regeln für Cyber-Resilienz

Zukunftssichere IT-Sicherheit folgt heute dem Best-Practice-Prinzip: verteilen, kontrollieren, testen. Die folgenden Handlungsfelder gehören auf jede IT-Agenda – egal, ob Mittelstand oder Konzern.

7 Best Practices für wirksame Schutzmechanismen

🧩 1. Netzwerksegmentierung & Konfiguration

Sorgen Sie für Grenzen! Klare Segmentierung und Microsegmentation verhindern, dass sich Angreifer innerhalb Ihrer hybriden Infrastrukturen (On-Premises wie Cloud) frei bewegen.

🚦 2. Zero-Trust-Modelle & strenge Zugriffsrechte

Zugriffe sollten nie einfach „per se“ erlaubt sein. Stellen Sie Zugriffe immer in Frage: MFA, rollenbasierte Kontrollen, regelmäßige Audits und moderne Identity- & Access-Management-Systeme (IAM) stellen sicher, dass nur die richtigen Personen zur richtigen Zeit Zugriff bekommen und jede Änderung protokolliert wird.

🔒 3. Datenverschlüsselung auf höchstem Niveau

Verschlüsseln Sie Daten im Ruhezustand und bei der Übertragung. Das Management der Verschlüsselungsschlüssel (Encryption-Keys) gehört in Profihand, nach dem Prinzip: Wer den Schlüssel hat, hat die Kontrolle.

📦 4. Systeme aktuell halten & Versionen managen

Automatisierte Updates und konsequentes Versionsmanagement schließen Schwachstellen. Patchen ist keine Fleißarbeit, sondern Grundschutz.

👁️‍🗨️ 5. Moderne Überwachung & Endgeräteschutz

Antivirus und Firewall allein reichen nicht mehr. Setzen Sie auf smarte Überwachungstools wie IDS/IPS, Behavioral Analytics, moderne Endpoint Detection & Response-Lösungen (EDR) sowie Security Information and Event Management (SIEM). So erkennen Sie bekannte und unbekannte Angriffe dank maschinellem Lernen, werten historische Daten aus, identifizieren Trends und können potenzielle Bedrohungen frühzeitig vorhersagen – egal, ob sie von außen oder durch Insider-Bedrohungen ausgehen.

📚 6. Mitarbeiter:innen gezielt schulen

Sozialtechnik und ausgeklügelte Phishing-Mails sind das meistgenutzte Einfallstor. Sensibilisieren Sie Ihr Team regelmäßig, denn das menschliche Risiko bleibt groß.

💾 7. Datensicherung leben

Ohne funktionierende Backups helfen die besten Schutzmaßnahmen im Ernstfall wenig. Wirklich resilient wird Ihr Unternehmen erst dann, wenn das Backup mehr ist als ein Versprechen auf dem Papier. Es muss im Alltag funktionieren. Wie Sie das erreichen? Mit folgenden 5 Best Practice:


5 Best Practices für Backup & Recovery: das Rückgrat Ihrer Cyber-Resilienz

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Wer die folgenden Maßnahmen nicht lebt, steht bei einer Attacke oft ohne Rettungsanker da. Backup ist zentrale Resilienz – kein „Add-on“!

💾 1. 3-2-1-1-0-Backup-Regel durchsetzen

Drei Kopien, zwei Medien, eine Offsite-Lösung, eine davon unveränderbar (Immutable/WORM), null Fehlertoleranz.

📅 2. Disaster Recovery regelmäßig testen

Nur getestete Backups sind echte Backups. Deshalb: Automatisierte, nachvollziehbare Notfallsimulationen und Wiederherstellungstests müssen Teil Ihres Betriebs sein.

🛡️ 3. Immutable Storage & Air-Gap nutzen

Sichern Sie Ihre Backups so, dass niemand sie nachträglich verändern oder löschen kann. WORM-Technologien und physische Trennung (Air-Gap) machen es möglich.

⚡ 4. Rapid Recovery Optimization

Geschwindigkeit rettet das Geschäft. Sorgen Sie für sofortige Wiederherstellung kritischer Systeme durch Snapshots, Priorisierung und Automatisierung.

🔎 5. Backup-Monitoring & Analytics

Vertrauen ist gut, Kontrolle besser: Überwachen Sie Ihre Backup-Prozesse, analysieren Sie Anomalien und werten Sie Trends laufend mit modernen Analytics-Lösungen aus.


Fazit: Mit Best Practices Schritt für Schritt zur Resilienz

Nicht jedes Unternehmen kann sich ein Security-Superteam leisten. Aber jedes Unternehmen kann sich an den Best Practices führender Player orientieren. Wer seine IT-Landschaft konsequent segmentiert, absichert, überwacht und regelmäßig testet, wandelt Unsicherheit in Handlungsfähigkeit. Daten, Prozesse und Menschen werden so zu Schutzschilden – nicht zu Schwachstellen.

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