Und wie sie die Herausforderungen meistern
Die Auswahl einer Backup-Lösung gehört zu den entscheidenden Aufgaben von IT-Verantwortlichen. Datenverluste vermeiden, die Geschäftskontinuität sichern und gleichzeitig Kosten und Komplexität im Griff behalten – das ist leichter gesagt als getan. Denn der Markt für Backup-Systeme ist vielfältig: Unterschiedliche Preismodelle, Sicherheitsanforderungen und die Abstimmung zwischen Hardware und Software machen die Auswahl kompliziert. In diesem Beitrag erfahren Sie:
- Welche Komponenten umfasst ein Backup-System?
- Mit welchen Kosten müssen Sie realistisch rechnen?
- Ein konkretes Rechenbeispiel
- Eine moderne Lösung im Kostenvergleich
Welche Komponenten umfasst eine Backup-System?
Bevor wir in die Details gehen, ist es wichtig, kurz herauszustellen, welche Komponenten zu einem Backup-System gehören.
- Hardware: Leistungsstarke Server oder Appliances zur Speicherung der Backups.
- Software: Tools, um Backups zu automatisieren und zu verwalten.
- Security-Features: Zum Schutz gegen Cyberangriffe, wie immutable Backups, Air-Gap-Technologien.
- Performance: Für eine schnelle und zuverlässige Sicherung sowie Wiederherstellung, idealerweise mit Funktionen wie globaler Deduplizierung und P2V- oder V2V-Migration.
- Skalierbarkeit: Die Möglichkeit, das System flexibel an wachsende Datenmengen anzupassen.
Wie viel kostet eine Backup-Lösung im Schnitt?
Die Kosten für eine Backup-Lösung sind stark abhängig von Unternehmensgröße, Infrastruktur und spezifischen Anforderungen. Sie setzen sich in der Regel aus drei Hauptfaktoren zusammen:
Software-Lizenzkosten
Ein Großteil der Ausgaben für Backup-Lösungen entfällt auf Lizenzen für die Backup-Software. Diese wird oft nach Instanzen, Benutzern oder Workloads berechnet. Lizenzen für Workstations starten bei rund 60€ pro Instanz pro Jahr (1). Preise variieren dabei stark je nach Backupquelle und Funktionsumfang. Anbieter verkaufen Lizenzen häufig in festen Paketen.
Hardware-Kosten
Die meisten Backup-Lösungen benötigen spezielle Hardware. Diese reicht von einfachen Servern bis zu leistungsstarken Speicherlösungen mit speziellen Funktionen wie Deduplizierung oder Unveränderlichkeit. Die Kosten dafür betragen schnell mehrere zehntausend Euro. Ein deduplizierendes „hardened Repository“ kostet mittlere Unternehmen 50.000 bis 150.000 €, große Unternehmen zahlen Hunderttausende von Euro.
Erweiterte Funktionen
Erweiterte Funktionen wie Datenverschlüsselung, immutable Backup, Daten-Deduplizierung, Air-Gap-Technologien oder Performance-Optimierungen werden häufig als kostenpflichtige Erweiterungen angeboten. Einige Funktionen erfordern spezielle Hardware. Zudem sind häufig mehrere Drittanbieter-Lösungen notwendig, um die Backup-Umgebung zu integrieren.
Backup-Kosten: Ein Rechenbeispiel
- Ein typisches Backup-System für mittlere Unternehmen (ein Standort, 300 Instanzen, 140 TB) erreicht über drei Jahre Gesamtkosten von rund 289.000 € inkl. MwSt..
- Für große Unternehmen (5 Server/Standorte, 1.500 Instanzen, 700 TB) mit umfangreichen Datenmengen und komplexen Anforderungen liegt der Preis bei rund 1.4 Millionen € inkl. MwSt. über denselben Zeitraum.
Diese Kosten umfassen Software-Lizenzen und Server-Hardware. Erweiterte Security-Funktionen müssen oft hinzu gebucht werden.
* Beispiele basieren auf Veeam Data Platform Advanced Subscription (1) in Verbindung mit einem HPE StoreOnce Storage (2). (Preise gerundet, Stand Januar 2025)
Wie können Unternehmen die Herausforderungen meistern?
Die marktüblichen Backup-Lösungen sind oft komplex und teuer. Die Integration von Software, Hardware und Sicherheitsfunktionen ist aufwändig und erfordert viel Fachwissen.
Moderne Ansätze: Integrierte Backup-Appliances
Moderne Ansätze nutzen verstärkt integrierte Systeme, die Hardware und Software in einer Appliance kombinieren. Diese reduzieren den Implementierungsaufwand, bieten vorkonfigurierte Funktionen wie globale Deduplizierung, immutable Backup und senken langfristig die Betriebskosten.
Die drei zentralen Fragen, die sich IT-Entscheider bei der Auswahl einer Lösung daher stellen sollten, lauten:
- Können Hardware und Software nahtlos zusammenarbeiten, ohne Drittanbieter-Lösungen einbinden zu müssen?
- Sind die notwendigen Funktionen bereits integriert, oder sind Zusatzlizenzen erforderlich?
- Wie transparent und flexibel ist die Kostenstruktur?
Beispiel: ActiveProtect-Appliance
Die dedizierte Backup-Appliance ActiveProtect von Synology beantwortet diese zentralen Fragen wie folgt:
- Nahtlose Integration: Die dedizierte Backup-Lösung umfasst Hardware (inkl. HDDs) und intuitive Software. Diese arbeiten nahtlos zusammen – ohne dass Drittanbieter-Lösungen eingebunden werden müssen. Das vereinfacht die Installation, Verwaltung und schließlich auch den Support im Notfall, da der Kontakt zu einem Hersteller genügt.
- Komplettlösung: Alle notwendigen Enterprise-Funktionen, wie Air-Gap- und immutable Backup, quell-seitige globale Deduplizierung, flexible Wiederherstellungsoptionen, optimierte Speicherzuweisung und mehr sind bereits integriert – ohne Zusatzlizenzen, out-of-the-Box.
- Kostenersparnis: Unternehmen zahlen einen Paketpreis für die Hardware inkl. Software und allen Backup-Features – ohne laufende Lizenzkosten. In einem Backup-Cluster sind die ersten 3 Nodes kostenlos. Jede weitere Backup-Server-Node kostet 600 € pro Jahr (UVP).
ActiveProtect im Vergleich: Kosten und Features
Durch den integrierten Ansatz und die vereinfachte Kostenstruktur sparen Unternehmen neben Aufwand für Suche, Vergleiche und Management über 80% der sonst marktüblichen Kosten für eine Datensicherungslösung auf Enterprise-Niveau.
Für ein großes Unternehmen aus dem Beispiel von oben mit 5 Server/Standorte, 1.500 Instanzen, 700 TB fallen mit ActiveProtect für 3 Jahre insgesamt 253K € inkl. MwSt. an – statt über 1.4 Mio € für ein vergleichbares am Markt oft verwendetes Backup-System. Das sind 83% weniger Kosten.
UVP der ActiveProtect-Appliance DP7400 liegt bei 49.999€. Händlerpreise können abweichen. Softwarekosten entstehen für Backup-Server-Nodes. Dabei sind 3 Nodes lizenzfrei. Jede weitere kostet 600 € / Node / Jahr. (Preise gerundet, Stand Januar 2025)
Ein mittleres Unternehmen wie aus dem obigen Beispiel mit einem Standort, 300 Instanzen, 140 TB Speicherplatz zahlt für drei Jahre einmalig 49.999€ inkl. MwSt. für die ActiveProtect-Appliance DP7400 – es fallen keine weiteren laufenden Kosten an. Ebenso sind alle Security-Features inbegriffen – wie für jedes Setup.
ActiveProtect ist eine vollständig integrierte Lösung, die alle wichtigen Enterprise-Features standardmäßig umfasst.
Eine Stunde Ausfallzeit kann mehr als 1 Million US-Dollar kosten. (5) Das verdeutlich einmal mehr, dass ein zuverlässiges Backup-System auf Enterprise-Niveau heutzutage unerlässlich ist. Dabei sind die Kosten und die Komplexität marktüblicher Lösungen eine häufige Herausforderung. Mit dem modernen Ansatz von Backup-Appliances, die Hardware, Software und Sicherheitsfunktionen effizient integriert, lassen sich jedoch sowohl die Betriebskosten als auch der Administrationsaufwand um ein vielfaches reduzieren. Vollständig integrierte Systeme bieten hier eine echte Alternative zu marktüblichen Lösungen, mit denen Unternehmen kosteneffizient zukunftssicher aufgestellt sind.