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4 wichtige Technologien zum Schutz vor Spam- & Phishing-E-Mails
Stefan Hedwig
15. Mai 2023

4 wichtige Technologien zum Schutz vor Spam- & Phishing-E-Mails

IT-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter und werden immer raffinierter. Daher müssen Administratoren und E-Mail-Dienste erhebliche Ressourcen aufwenden, um Benutzer vor klassischem E-Mail-Spam und Phishing-Mails zu schützen. Welche Technologien und Maßnahmen Unternehmen zum Schutz dagegen einsetzen sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.

E-Mails sind seit jeher ein Ziel von Junk-Mails und Spam gewesen. Spam-E-Mails können aggressive Marketingbotschaften über zweifelhafte Produkte und Dienstleistungen enthalten oder Tools für Phishing- / Betrugskampagnen und andere Betrügereien sein. So lag der Anteil der Spam-Mails am gesamten E-Mail-Verkehr weltweit im Dezember 2021 bei 45,4 %. (1) Bei Synology werden in einem durchschnittlichen Monat bis zu 50.000 potenziell schädliche E-Mails an Mitarbeiter markiert und gefiltert.

Wie sollte eine umfassende Strategie zum Schutz vor Spam und Phishing heute aussehen? 4 wichtige Technologien

Zu den E-Mail-Bedrohungen gehören in erster Linie böswillige Akteure, die versuchen, Systeme zu infiltrieren und sensible Daten zu stehlen. Im Laufe der Jahre hat sich der Kampf gegen Spam und E-Mail-Bedrohungen weiterentwickelt. Authentifizierungstechnologien gehören zur ersten Verteidigungslinie gegen Spam und E-Mail-Bedrohungen.

1. Authentifizierungstechnologien für sichere E-Mail-Kommunikation

Zu den Sicherheitstechnologien gehören z. B. Sender Policy Framework (SPF), DomainKeys Identified Mail (DKIM), Domain-based Message Authentication, Reporting, Conformance (DMARC) und DNS-based Authentication of Named Entities (DANE).

Domäne-Authentizität und Absender-Identität überprüfen

SPF, DKIM und DMARC helfen E-Mail-Empfängern dabei, die Authentizität der Domäne und Identität des Absenders zu überprüfen. SPF-Einträge enthalten eine Liste autorisierter Mailserver für eine bestimmte Domain, während DKIM eine digitale Signatur bereitstellt, mit der überprüft werden kann, ob die E-Mail während der Übertragung manipuliert wurde. DMARC baut auf diesen Technologien auf, indem es Domänenbesitzern ermöglicht festzulegen, wie ihre Nachrichten gehandhabt werden, wenn sie die Authentifizierungsprüfungen nicht bestehen.

Eigene E-Mail-Domäne authentifizieren

DANE verbessert die E-Mail-Sicherheit, indem es Domaininhabern ermöglicht, die öffentlichen Schlüssel für ihre E-Mail-Server in DNS-Einträgen zu veröffentlichen. E-Mail-Server können dann die Authentizität von zwischen ihnen gesendeten E-Mails überprüfen. Dies kann dazu beitragen, Phishing-Angriffe und andere Formen von E-Mail-basierter Cyberkriminalität zu verhindern, indem überprüft wird, ob E-Mails von legitimen Quellen gesendet werden.

Warum genügen diese Technologien im Kampf gegen E-Mail-Bedrohungen nicht?

Trotz dieser Sicherheitstechnologien gibt es immer noch Schlupflöcher für Spam- und E-Mail-Bedrohungen. Eine der häufigsten Bedrohungen sind kompromittierte Konten, bei denen Spammer Zugriff auf legitime E-Mail-Konten erhalten und diese zum Senden bösartiger Nachrichten verwenden. Eine weitere Bedrohung ist Spear-Phishing, bei dem Angreifer gezielte E-Mails versenden, die scheinbar von einer legitimen Quelle stammen und die Empfänger dazu verleiten, auf Links zu klicken oder vertrauliche Informationen preiszugeben.

Keine einzelne Technologie ist narrensicher. Ein umfassender Verteidigungsansatz ist beim Schutz vor E-Mail-Bedrohungen daher unerlässlich. Das bedeutet, dass durch die Verwendung mehrerer Schutzebenen Unternehmen ihre Chancen erhöhen, E-Mail-Bedrohungen zu erkennen und effektiv zu blockieren, bevor sie ihre beabsichtigten, böswilligen Ziele erreichen. Daher sollten Unternehmen auch folgende Technologien und Maßnahmen in Anspruch nehmen und weitere Schutzebenen für E-Mail-Sicherheit miteinander zu kombinieren.

2. Globale Blockierlisten zur Abwehr von E-Mail-Bedrohungen

Neben der Authentifizierung verwenden viele E-Mail-Dienste globale Blockierregister wie SMTP- (Simple Mail Transfer Protocol) Blacklists und DNS-basierte Blackhole-Listen (DNSBL), um potenzielle E-Mail-Bedrohungen abzuwehren. Diese Listen enthalten IP-Adressen und Domänen, die als Quellen für Spam, Phishing und andere Arten von böswilligen E-Mails identifiziert wurden. Alle E-Mails von Quellen auf der schwarzen Liste werden automatisch abgelehnt.

3. Benutzerdefinierte E-Mail-Filter

Darüber hinaus können Unternehmen benutzerdefinierte Filtereinstellungen und manuelle Regeln einrichten, um E-Mails mit bestimmten Inhalten, Schlüsselwörtern oder Mustern herauszufiltern, die auf Spam oder digitale Bedrohungen hinweisen. Diese Regeln können an die spezifischen Anforderungen einer Organisation angepasst und zur Ergänzung der vorhandenen automatisierten Technologien und Sperrlisten verwendet werden. Hierbei unterstützten Inhaltsfilter wie MCP (Message Content Protection), RSPAMD oder auch SpamAssassin.

4. E-Mail-Sicherheitsdienst Bitdefender

Als neueste Option können Unternehmen auch auf aktiv verwaltete E-Mail-Sicherheitsdienste von spezialisierten Anbietern wie Bitdefender zurückgreifen. Bitdefender ist ein preisgekrönter Anbieter von E-Mail-Sicherheitsdiensten, denen Unternehmen weltweit vertrauen. Mit seinem Antispam-Service bietet es eine leistungsstarke E-Mail-Sicherheitslösung, die proprietäre Technologien zum Erkennen und Blockieren von Bedrohungen verwendet.

Kein Schutz vor E-Mail-Bedrohungen ohne Mitarbeiter-Sensibilisierung und Schulung

Trotz aller technischen Maßnahmen bleibt die menschliche Komponente ein entscheidender Faktor bei der Abwehr von E-Mail-Bedrohungen. Es ist daher wichtig, die Mitarbeiter darauf zu schulen, wie sie verdächtige E-Mails erkennen und darauf reagieren können. Mitarbeiter sollten lernen, wie man Phishing-E-Mails erkennt, das Klicken auf Links oder das Herunterladen von Anhängen aus unbekannten Quellen vermeidet und verdächtige E-Mails an das zuständige Sicherheitsteam meldet. Unternehmen müssen dafür neben Schulungen auch einfache standardisierte Kommunikationswege etablieren.

E-Mail-Schutz mit Synology MailPlus

Mit der E-Mail-Software MailPlus für Synology NAS-/SAN-Server können sich Unternehmen darauf verlassen, dass sie durch eine Reihe integrierter Technologien aktiv vor bösartigem und unerwünschtem Spam geschützt werden. Diese Technologien helfen dabei, unerwünschte Mailings herauszufiltern und stellen sicher, dass E-Mails wirklich von ihrem scheinbaren Absender stammen.

Überblick über die Technologien zum Schutz vor E-Mail-Spam & Phishing bei Verwendung von Synology MailPlus

Überblick: Technologien zum Schutz vor E-Mail-Spam & Phishing bei Verwendung von Synology MailPlus

MailPlus verlässt sich nicht nur auf automatischen Schutz, sondern ermöglicht es Administratoren auch, lokale und manuelle Regeln einzurichten, um E-Mails mit bestimmten Schlüsselwörtern oder Mustern herauszufiltern, die auf Spam oder digitale Bedrohungen hinweisen.

Zudem gibt es nun auch Bitdefender Antispam als Add-on in MailPlus Server. Damit bietet Synology eine zusätzliche Schutz-Ebene, die Bedrohungen herausfiltert, bevor sie überhaupt den Posteingang erreichen. Unternehmen können so eine erweiterte E-Mail-Filterlösung implementieren, die Spam, Phishing-Versuche, Erpressungen und Malware (Malspam) sowie andere E-Mail-basierte Bedrohungen identifiziert und entfernt.

Die E-Mail-Lösung verwendet eine Kombination aus Filtern, Machine Learning und Benutzerfeedback, um Spam und Phishing-Mails zu erkennen und herauszufiltern.

Dadurch sparen interne Abteilungen Zeit bei der Verwaltung von E-Mails, da der Dienst automatisch Änderungen vornimmt, um besser vor E-Mail-Bedrohungen zu schützen, ohne dass regelmäßige Eingaben von IT-Mitarbeitern notwendig sind.

Fazit

Insgesamt sind E-Mail-Spam und Phishing-Attacken weiterhin eine große Bedrohung für Unternehmen und Benutzer. Unternehmen sollten daher eine umfassende Strategie zur Verteidigung umsetzen, die technologische Maßnahmen wie die Umsetzung von E-Mail-Authentifizierungsprotokollen, Blockierlisten und Filter sowie und ML-Technologien sowie die Schulung der Mitarbeiter umfasst. Indem sie proaktiv handeln und sich auf die neuesten Bedrohungen einstellen, können Unternehmen das Risiko von Datenverlusten und anderen Schäden durch E-Mail-Spam und Phishing-Attacken minimieren. Synology MailPlus bietet eine Vielzahl von integrierten Funktionen und Sicherheitstechnologien, um Benutzer vor E-Mail-Bedrohungen zu schützen. Erfahren Sie hier mehr über die E-Mail-Lösung MailPlus von Synology.

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